Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 236 vom 30.04.1997, Kategorie Österreich

Endstand Salzburger Landesliga 1996/97

Rg. Mannschacht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP PKT. %.
1 Ranshofen 1 * 4 4 4,5 4 4,5 5 5 5 5 18 41,0 76
2 Senoplast Uttendorf 2 * 4 2 2,5 2 2,5 4,5 4,5 5 8 29,0 54
3 Wüstenrot Sbg. Süd 2 2 * 2,5 2 5 3 4,5 3 5 8 29,0 54
4 Spark. Schwarzach 1 1,5 4 3,5 * 2,5 4 2,5 3 4 3,5 11 28,5 53
5 Union Raika Ach/Bh 2 3,5 4 3,5 * 2,5 2 3,5 2,5 4,5 10 28,0 52
6 SG OLT 1 1,5 4 1 2 3,5 * 4,5 3 4 4 11 27,5 51
7 ASK Salzburg 2 1 3,5 3 3,5 4 1,5 * 2 4,5 3,5 11 26,5 49
8 Bad Ischl 1 1 1,5 1,5 3 2,5 3 4 * 3 4,5 7 24,0 44
9 ASK Salzburg 3 1 1,5 3 2 3,5 2 1,5 3 * 3,5 6 21,0 39
10 Salzburg Süd 1 1 1 2,5 1,5 2 2,5 1,5 2,5 * 0 15,5 29

Elostatistik

Elodurchschnitt der Spieler von Brett 1 bis 6
1 Ranshofen 1 2152
2 Salzburg Süd 2080
3 ASK Salzburg 2 2039
4 Schwarzbach 1 2021
5 OLT 1 2011
6 Ach/Burghausen 1 2010
7 Bad Ischl 1 1946
8 Uttendorf 1 1938
9 ASK Salzburg 1912
10 Wüstenrot 1807
Elodurchschnitt aller aufgestellten Spieler
1 Ranshofen 1 2027
2 Schwarzbach 1 1927
3 Ach/Burghausen 1 1890
4 OLT 1 1887
5 ASK Salzburg 2 1884
6 Bad Ischl 1 1855
7 ASK Salzburg 3 1852
8 Salzburg Süd 1850
9 Uttendorf 1 1817
10 Wüstenrot 1709


Ranshofen ist als klarer Favorit in diese Meisterschaft gegangen, und wurde auch der Favoritenrolle gerecht. Ranshofen verlor kein einziges Spiel, machte bei jedem Spiel mindestens 4 Punkte, und hatte dadurch am Ende der Meisterschaft 12 Punkte Vorsprung auf den Zweiten. Wie ernst die Ranshofner diese Meisterschaft nahmen, ersieht man an der Tatsache, dass mit der Stammbesetzung durchgespielt wurde ( wenn man Zoister Stefan als Stammspieler betrachtet ), und man nur fünfmal einen Ersatzspieler benötigte. Ich denke, dass diese Mannschaft auch in der Westliga ein gutes Ergebnis bringen kann. Für die Fairness der anderen Mannschaften spricht, dass man IM Mathe Gaspar nie leerlaufen ließ, und er jedesmal einen Gegner vorgesetzt bekam. Die Überraschungsmannschaft dieser Liga ist Uttendorf, die Vizemeister geworden sind. Am Beginn der Meisterschaft glaubte man, dass sich Uttendorf in Richtung Tabellenende orientieren müsse, und aufpassen dass sie nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden. Nahmen sie doch nach der Eloreihung nur den achten und neunten Rang ein. Aber die Uttendorfer legten einen Traumstart hin, und mussten nur wegen der beiden unnötigen Niederlagen zum Schluß, noch um den zweiten Rang zittern. Mitentscheidend war auch die Kompaktheit der Mannschaft, sie setzten nur zweimal einen Ersatzspieler ein. Gut für Uttendorf ist auch die Tatsache, dass in Salzburg die Brettpunkte und nicht die Mannschaftspunkte entscheiden. Nach Mannschaftspunkten hätte sie nur den sechsten Platz belegt. Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, dass einzelne Mannschaften über sich hinauswachsen, und so die Papierform gemäßen Voraussagen über den Haufen werfen. Westligaabsteiger Wüstenrot Salzburg konnte die in sie gesetzten Erwartungen in keiner Weise erfüllen. Zu Beginn der Meisterschaft noch als Mitfavorit gehandelt, wurde bald klar, dass sie die Ranshofner nicht gefährden können. Entscheidend war, dass man viermal ein Brett vorgab, und die Spieler nicht in Topform agierten. Auch der ASK Salzburg 2 wird diese Saison nicht so schnell vergessen. In letzten Jahr noch Vizemeister ( einen halben Punkt hinter Meister Inter Salzburg ), reichte es diesmal nur zum 7. Rang. Es wurden nicht einmal 50 % der möglichen Punkte erspielt. Der Mannschaftsgeist, der gewöhnlich die ASK Mannschaften auszeichnet, war in dieser Mannschaft nicht vorhanden, zu oft mussten Stammspieler durch Ersatzspieler ersetzt werden. Entscheidend dafür waren die Aufstellungsprobleme in der Westliga, und dass in dieser Klasse noch eine Mannschaft des ASK spielte, die auch nicht absteigen sollte. Die anderen Mannschaften brachten in etwa die erwarteten Ergebnisse. Wie zu Beginn der Meisterschaft erwartet, wurde Salzburg Süd letzter und muss in die Landesliga "B" absteigen. Das gleiche Schicksal dürfte den ASK Salzburg 3 ereilen, da wahrscheinlich zwei Salzburger Mannschaften aus der Westliga absteigen werden. Genaueres wissen wir nach Beendigung der Westliga, und dem Aufstiegsturnier in die Staatsliga "A". Ein großes Lob muss ich den Mannschaftsführern aussprechen. Die Berichte bei der telefonischen Meldung waren zeitgerecht und sehr ausführlich, was mir das Schreiben der SIS sehr erleichterte.

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