Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 5401 vom 05.09.2009, Kategorie Österreich

ALVIR HÄLT IM HUSEK-TURNIER FAVORITEN AUF DISTANZ

Bericht: Fritz Skopetz

Das lief für den Internationalen Meister Aco Alvir, der im Herbst 2006 Österreich bei der Schach-Olympiade in Turin vertrat, wie am Schnürchen. Er holte sich beim Alfred Husek-Gedenkturnier mit hauchdünnstem Vorsprung den 1. Platz vor dem zweifachen Schnellschach-Staatsmeister "Khaletto" Mahdy (Nuschei), gegen den er erst in der Drittwertung die Nase vorne hatte. Ebenfalls punktegleich mit Alvir (Währing) und Mahdy beendeten die beiden Großmeister Tomas Likavsky (Slowakei) und Valeri Beim (Tschaturanga) sowie Österreichs Olympia-Teamspieler Mag. Martin Neubauer (St. Veit/Glan) den Bewerb. Alle genannten Spieler holten in 7 Runden 5,5 Punkte heraus.

Bester Senior im Teilnehmerfeld wurde Prof. Anton Strauss vom Betriebsschachklub Goldener Löwe. Weitere Kategoriepreisträger: Bester unter 2000 Elo Wolfgang Stanka (Donaustadt), Bester unter 1800 Elo Branko Andrejevski und Bester unter 1600 Elo Erich Jirku aus Vösendorf. Die Jugendpreise gingen an Tom Nolz (Währing, U 18) und Christoph Menezes (Ottakring, U 14).

Überraschend ist die Tatsache, dass beim vereinseigenen Turnier mit Patrick Reinwald nur ein einziger Vertreter von Husek Wien am Start war, der sich im 45-köpfigen Teilnehmerfeld am 19. Platz einpendelte. Immerhin waren 6 ehemalige Husek-Spieler mit von der Partie. Weitere Überraschung: Mitfavorit Helmut Kummer belegte mit einem Score von 4 aus 7 nur Rang 15. Sein Können brachte auch der Turnierdirektor des Vienna Open, Johann Pöcksteiner, auf das Brett, was er mit dem geteilten 8. Rang erfolgreich unter Beweis stellte.

Das stark besetzte Schnellturnier stand unter der Leitung der Internationalen Schiedsrichterin Margit Almert, die bei so manch hitzigem Gefecht auf den 64 Feldern regelkundig einschreiten musste. Kein Wunder, hatte es an diesem Tag fast tropische Temperaturen im Kellersaal des Cafe Goldengel. In der Eröffnungsrede berichtete Obfrau Elisabeth Dold vom Ableben des Schiedsrichters Otto Gutdeutsch, wobei zu diesem traurigen Anlass eine Trauerminute abgehalten wurde. Die Siegerehrung wurde von Elisabeth Dold und dem Non Playing-Captain des Bundesliga-Meisters, Patrick Reinwald, in bewährter Manier durchgeführt. Ein großes Dankeschön gebührt Manfred Gold für die Zurverfügungstellung des Turniersaals im Cafe Goldengel.

Angekündigt wurde bereits die Alfred Husek-Schnellschachserie, die einmal monatlich im Zeitraum Oktober 2009 bis Mai 2010 im Cafe Geldengel zur Durchführung gelangen wird.

Hier alle Ergebnisse im Detail

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